Finanzielle Beteiligung der EU

Auch die EU beteiligt sich an solch innovativen Vorhaben mit bis zu 49% Fördermitteln aus dem Europäischen Meeres- und Fischereifonds EMFF. ↗

Ziele des EMFF sind unter anderem „die Förderung einer ökologisch nachhaltigen, ressourcenschonenden, innovativen, wettbewerbsfähigen und wissensbasierten Fischerei und Aquakultur.

Invest in MV

Die Invest in Mecklenburg-Vorpommern GmbH ↗ ist die Wirtschaftsfördergesellschaft für das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Als „One-Stop-Agency” sind Sie Partner für alle Unternehmen, die nach Mecklenburg-Vorpommern expandieren wollen.

Die Leistungen
·  Vermittlung von geeigneten Standorten im Land

·  Moderation von Ansiedlungen in Verwaltungen und Institutionen

·  Kontaktvermittlung bei der Suche qualifizierter Fachkräfte

·  Unterstützung bei der Einwerbung von Fördermitteln des Landes  
   Mecklenburg Vorpommern & der EU

·  Vermittlung von Geschäftspartnern und Netzwerk

Unterstützung der Landgesellschaft MV

Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern ↗

Die Leistungen:

·  Individuelle Beratung Verfassen von Umweltberichten

·  Aufstellung von Eingriffs- und Ausgleichsbilanzierungenn

·  Erstellung von Finanzierungsplänen und Investitionskonzepten

·  Beantragung und Abrechnung von Fördermitteln

·  Durchführung von Machbarkeitsstudien, Standort- und Marktanalysen

·  Erstellung von Landschafts- und Freiraumplänen

Strategieplan Aquakultur

Nationaler Strategieplan Aquakultur ↗
Auszug aus „Nationaler Strategieplan Aquakultur Deutschland“:
Aquakultur ist der seit Jahren am stärksten wachsende Sektor der Lebensmittel-Erzeugung weltweit (jährliche Wachstumsraten von 5 – 8 % im internationalen Maßstab). Der Aquakultur wird das Potential zugeschrieben, maßgeblich zur Ernährungssicherung künftiger Generationen beitragen zu können, da sie im Vergleich mit anderen Verfahren zur Erzeugung tierischen Eiweißes die beste Ökobilanz hat und aufgrund der noch ungenutzten Ressourcen weiter erheblich wachsen könnte – bei Wahrung der Nachhaltigkeit. Die Entwicklung der Aquakultur gewinnt zunehmend auch aus völkerrechtlicher Sicht (Seerechtsübereinkommen, Helsinki-Übereinkommen, Biodiversitätsabkommen, OSPARÜbereinkommen) und vor allem auch aus ethischer Sicht an Bedeutung (internationale Staatengerechtigkeit). Die wachsende Weltbevölkerung hat einen rasant ansteigenden Bedarf an hochwertigem tierischem Eiweiß, und alle Menschen haben ein Recht auf gesunde Lebensmittel (UN-Sozialpakt).

Deutschland importiert inzwischen rund 88 % der hierzulande verzehrten Fische und Meeresfrüchte (Stand 2011; Quelle: http://www.fischinfo.de/). Es ist zunehmend weniger politisch vertretbar, dass Deutschland die Aquakultur trotz aus produktionstechnischer und ökonomischer Sicht geeigneter Standorte kaum zulässt und entwickelt, aber Aquakultur - Produkte aus Herkunftsländern mit oft schlechterem Umwelt- und Sozialmanagement in großer Zahl nachfragt.

Zukunftsfähiger ist es vielmehr, Voraussetzungen für eine regionale, nachhaltige Produktion in Deutschland im Sinne einer Kreislaufwirtschaft zu schaffen bzw. zu stärken. Wichtige Bausteine dabei müssen die Erhöhung der Wertschöpfung in der Region, die Erforschung und Nutzung von Synergien mit anderen regionalen Produktionsformen, die verbesserte Nutzung aller Abfall- oder Nebenprodukte und die Verbesserung der Transparenz durch Informationen über den gesamten Produktionsprozess sein. Dem soll die nachfolgende Strategie insbesondere dienen.

Steigender Bedarf an Fisch und Meeresfrüchten kann künftig nur durch eine (globale) Ausweitung der Aquakultur gedeckt werden, da die weltweite Fangfischerei aufgrund endlicher natürlicher Ressourcen i.d.R. keine signifikant höheren Anlandungen liefern kann. 

Von Bedeutung sind vor allem folgende Vorteile der Aquakultur:

  • Fische haben wesentlich günstigere Futterquotienten als Warmblüter, wodurch ein bestmöglicher Umsatz von Futter in tierisches Protein erfolgt
  • Fische haben i.d.R. eine höhere Schlachtausbeute als Rind, Schwein und Geflügel
  • Fischerzeugung hat ein geringeres Eutrophierungspotential als die Produktion von Rind, Schwein und Geflügel
  • Fischerzeugung hat ein weitaus geringeres Potential, zur Erderwärmung beizutragen (Eintrag von CO2/CO2-Aquivalenten), als die Produktion von Rind, Schwein und Geflügel
  • Fischerzeugung hat einen geringeren Land- und Wasserverbrauch als die Produktion von Rind, Schwein und Geflügel
  • Ernährungsphysiologische Vorteile vieler Aquakulturprodukte (z. B. Gehalte an bestimmten omega 3 - Fettsäuren usw.; Untersuchungen der Fleischqualität der in Deutschland produzierten Süßwasserfische weisen ein sowohl geschmacklich als auch gesundheitlich (EPA, DHA, Selen) hochwertiges Lebensmittel aus).

Unter Anerkennung der oben dargestellten Defizite in der Entwicklung der Aquakultur in Europa und Deutschland soll die nachfolgende strategische Planung als solide Grundlage zu einer nachhaltigen Produktionssteigerung in der deutschen Aquakultur. beitragen. Fazit: Der gegenwärtige Selbstversorgungsgrad im Süßwasserfischbereich zeigt deutlich, dass die Absatzmöglichkeiten für Fischerzeugnisse aus der Deutschen Aquakultur hervorragend sind. Aufgrund des globalen Wettbewerbs müssen neben einer kostengünstigen Produktion auch Qualität und Regionalität und damit das Erschließen von Marktchancen durch frische nachhaltig erzeugte Produkte im Vordergrund stehen.